Musikverein Abtsgmünd und Liederkranz Leinroden geben gemeinsames Kirchenkonzert für den guten Zweck
ABTSGMÜND – Mit einem sehr gut besuchten Kirchenkonzert haben der Musikverein Abtsgmünd und der Liederkranz Leinroden gemeinsam viel vorweihnachtliche Freude bereitet. Der Erlös aus den Spenden kommt dem Schulprojekt von Pater Johny in Indien zugute.
Zum Auftakt des Konzerts musizierte die Jugendgruppe des Musikvereins unter der Leitung von Madeleine Hornisch. Mit der „Sarabanda“ von Alfred Bösendorfer nach der Suite 4 in d-Moll von Georg Friedrich Händel begann sie ihren Vortragsreigen. Swingende Elemente waren bei ihrem „Christmas Spiritual“ zu hören, welches unter anderem „Go tell it to the mountain“ und „ Joy to the world“ enthielt. Mit der würdevollen und ausdrucksstarken „Festlichen Ouvertüre“ nach Friedrich Smetana eröffnete der Musikverein Abtsgmünd unter der Leitung von Gabriele Bleilinger das „kirchenmusikalische Erlebnis“ zum dritten Advent. Ein wundervolles Klangerlebnis erfuhren die Konzertbesucher bei Thorsten Wollmans Komposition „Rheinreise“, einem mehrsätzigen Werk, in dem der Komponist in einer farbenreichen und bildhaften Tonsprache den Verlauf des Rheines von seinem Ursprung bis zur Mündung in die Nordsee beschreibt.
Die Sänger vom Liederkranz Leinroden unter der Leitung von Christoph Halbgewachs begannen mit dem Lied von Lorenz Maierhofer „Hört in den Klang der Stille“, das sehr gut zu diesem dritten Adventsabend passte. Vom gleichen Komponisten stammte auch das Lied „Engel gucken schon ums Eck“ und „Es naht ein Licht“. Majestätisch ließ der Musikverein Johann Sebastian Bachs berühmte Kantate „Jesus bleibet meine Freude“ im Kirchenraum erklingen.
Bösendorfers große Fantasie
Nachdem die Sänger andachtsvoll das „Vater unser“ gesungen hatten, erwartete die Konzertbesucher das besondere „kirchenmusikalische Erlebnis“, wie auch das Motto des Kirchenkonzertes lautete. Gemeinsam trugen der Musikverein und die Sänger vom Liederkranz Leinroden Alfred Bösendorfers große Fantasie mit weihnachtlichen Liedern aus den Bergen vor. Nach einer kleinen Einleitung stimmten die Sänger mit ein, und es erklang das alpenländische Weihnachtslied „Es wird schon gleich dunkel“, ein Zwischenspiel, das Echo der Berge, leitete über zum sehr gefühlvoll vorgetragenen „Heiligste Nacht“. Nach wenigen Moll Takten der Bläser sangen die Sänger „Leise rieselt der Schnee“ in sanften Tönen, die Musiker leiteten dann mit alphornähnlichen Klängen über zu „Still, still, still“.
Das fein abgestimmte Zusammenwirken des Musikvereins und des Liederkranzes machten unter dem Dirigat von Christoph Halbgewachs diese alpenländische Weihnachtsfantasie zu einem nachhaltig wirkenden Hörerlebnis. Pater Johny Maniamkeril stimmte mit einer kleinen, zum Nachdenken anregenden Geschichte über eine Kerze auf die Weihnachtfeiertage ein und berichtete über sein Projekt in Indien, wo an einer Schule für Behinderte zwei weitere Schulräume angebaut werden sollen.
(Quelle: Aalener Nachrichten, Wolfgang Fath)
geschrieben am Sonntag, 21. Dezember 2014 15:54 um Presse Uhr